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DAS EVENT FÜR ALLE! –– 24H-ROLLSTUHLRENNEN 2024
IM EICHENBACHSTADION EISLINGEN


Der Kreisverein Leben mit Behinderungen Göppingen e. V. veranstaltet am 20./21. Juli 2024 das 24h-Rollstuhlrennen. 
Ziel der Veranstaltung ist es, Berührungsängste abzubauen, das Miteinander auf Augenhöhe zu stärken und so den Inklusionsgedanken sichtbar und erlebbar zu machen. Egal ob man als Team oder als Besucher*in im Gästerollstuhl Runden fährt, es ist eine tolle Gelegenheit,
selbst einmal das Rollstuhlfahren auszuprobieren. Jede im Rollstuhl gefahrenen Runde wird von Sponsoren mit einem Betrag unterstützt. Menschen mit und ohne Behinderungen gehen gemeinsam für den guten Zweck an den Start und unterstützen so die Arbeit des Kreisvereins.
Von diesem Event geht eine einzigartige Energie und Power aus.
Für die Zuschauer*innen sowie für die Teams gibt es ein reichhaltiges Getränke-/Essensangebot. Ein buntes Programm bringt Abwechslung für die Besucher*innen und Teilnehmenden. Mit der richtigen Musik und einer tollen Moderation motiviert das Team von Wellenmacher-Events die „Fahrer*innen“ zu Höchstleistungen. Begleitet von sportlichem Ehrgeiz stehen Spaß und Miteinander im Vordergrund. Team-Anmeldungen sind möglich. Alle Infos und Anmeldeformulare rund um das
24h-Rollstuhlrennen sind online abrufbar unter: www.kreisverein-gp.de
Der Kreisverein freut sich auch über zahlreiche Gäste am „Renn-Wochenende“ im Eichenbachstadion in Eislingen. Der Startschuss zum diesjährigen 24hRollstuhlrennen fällt am Samstag, 20.07.2024 um 12:00 Uhr.

Der Gleichstellungstag steht in diesem Jahr unter dem Motto

„Zukunft barrierefrei gestalten“.

Das Göppinger Netzwerk „Alle Dabei!“ lädt am 6. Mai 2023 ab 10 Uhr auf den Göppinger Marktplatz sehr herzlich ein.

Wie auch in den letzten Jahren erwartet Sie wieder ein kreatives unterhaltsames Programm.

Mit Spannung erwarten wir in diesem Jahr den Besuch von Jürgen Dusel. Er ist der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen.

In der Zeit von 11 Uhr bis 12 Uhr wird er – mitten im Geschehen – auf dem bunten Sofa sitzen, Fragen beantworten und mit den Besucherinnen und Besuchern des Gleichstellungstages ins Gespräch kommen. Im Anschluss wird Herr Jochen Heinz (1. Landesbeamter des Landkreises Göppingen) und Alex Maier (Oberbürgermeister der Stadt Göppingen) sich ebenfalls den Fragen stellen.

Seien Sie mit dabei! Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Heike Baehrens, MdB

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

es ist uns gelungen den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Jürgen Dusel, für einen Besuch in Göppingen zu gewinnen.

Er wird von seiner Arbeit in Berlin berichten und für uns einen Vortrag zum Thema „Teilhabe für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben“ halten. Jürgen Dusel wird darauf eingehen, welche Teilhabebedingungen im Hinblick auf Arbeitsplätze wir schaffen, und, wie sich Menschen mit Behinderungen bürgerschaftlich engagieren können. Er wird auch auf die besondere Situation von Menschen mit psychischen Behinderungen eingehen. Im Anschluss an den Vortrag können Sie Ihre Fragen zu stellen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kreisbehindertenrings mit dem VdK Göppingen und dem Landkreis Göppingen.

Freitag 5.5.2023
15:00 – 16:30 Uhr
Hohenstaufensaal, EG
Landratsamt Göppingen, Lorcher Str. 6, 73033 Göppingen

Der Eintritt ist frei. Der Zugang ist barrierefrei. Induktionsschleifen mit mobilen Funkempfängern sind vorhanden.

Bitte teilen Sie diese Einladung gerne in Ihren Netzwerken.

Herzliche Grüße

Ihre Heike Baehrens, MdB
Vorsitzende Kreisbehindertenring Göppingen

 

Einladung Vortrag Dusel

"Die Fotobox am Stand des Kreisbehindertenrings zauberte am Samstag 14. Januar den zahlreichen gutgelaunten Besucherinnen und Besuchern der Freizeitbörse 2023 ein Lächeln ins Gesicht.In Vertretung für Heike Baehrens, die eine Doppelwoche im Bundestag zu stemmen hatte, boten Reinhold Grams, Klaus Kohle und Rebecca Zabel Kindern, Jugendlichen, Eltern und Großeltern die Möglichkeit zu und Einzel- oder Gruppenselfies in lustiger Verkleidung.  Am Ende des Tages waren zwei Druckpatronen und zahlreiche Packungen Fotopapier verbraucht, damit alle Prinzen, Prinzessinnen und Clowns ein Erinnerungsfoto mit nach Hause nehmen konnten".

Medaillen für Göppinger Schüler bei den Special Olympics

Einmal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze haben sechs Sportlerinnen und Sportler der Bodelschwingh-Schule Göppingen bei den National Games 2022 der Special Olympics in Berlin gewonnen. Zu den Disziplinen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehören Sprint über 50, 75 und 100 Metern, Weitsprung und Weitwurf. "Wir sind stolz auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Schule und dass sie so erfolgreich an den Spielen in Berlin teilgenommen haben", freut sich die stellv. Schulleiterin Eva Lauber.

 Glückwünsche gibt es auch von der Vorsitzenden des Kreisbehindertenrings Göppingen Heike Baehrens: "Ich freue mich, dass der Landkreis mit gleich sechs Sportlerinnen und Sportler stark vertreten war und sie mit sieben Medaillenrängen so erfolgreich waren. Die Wettkämpfe unter dem Dach der Special Olympics zeigen, zu welchen Leistungen Menschen mit Behinderung fähig sind. Das verdient unser aller Respekt und Anerkennung."

 Vom 19. bis 24. Juni 2022 treten in Berlin 4.000 Sportlerinnen und Sportler mit Handicap in 20 Sportarten an.

Auf der Sitzung des Kreisbehindertenrings wurde die amtierende Vorsitzende, die Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens, wiedergewählt. Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden die stv. Vorsitzenden Dr. Michael Grebner und Reinhard Grams, sowie Geschäftsführerin Tina Schiffer und Schriftführer Harald Mertineit. Komplettiert wird der Vorstand von der neugewählten stv. Vorsitzenden Claudia Merkt-Heer, da Felix Gerber nicht mehr kandidierte.Als Themenschwerpunkt hatten sich die Mitgliedsverbände den Öffentlichen Personennahverkehr vorgenommen. "Der ÖPNV ist für die Mobilität für Menschen mit Behinderung besonders wichtig. Selbstbestimmte Mobilität muss auch für sie möglich sein", so Heike Baehrens. Der Leiter des Amtes für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur des Landkreises Göppingen, Jörg-Michael Wienecke, berichtete über die anstehenden Mobilitätsthemen im Landkreis, insbesondere die Fortschreibung des Nahverkehrsplans und die Einrichtung barrierefreier Bushaltestellen. Der Landkreis habe insgesamt 978 Bushaltestellen, von denen bisher lediglich 8,6 Prozent barrierefrei sind. Zuständig sind die einzelnen Gemeinden. Der Landkreis würde bei der Planung und Beantragung der Fördermittel aber auch kleinere Gemeinden unterstützen. Ebenso bietet der Kreisbehindertenring an, sich bei Ortsbegehungen mit Experten in eigener Sache zu beteiligen. Denn es macht einen großen Unterschied, ob jemand sehbehindert oder auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen ist. "Unsere Mitglieder im Kreisbehindertenring erwarten mehr Tempo beim barrierefreien Umbau und beraten die Gemeinden gern bei ihren Planungen", gab die Vorsitzende Heike Baehrens dem Amtsleiter des Landkreises mit auf den Weg.

Auf Initiative der Aktion Mensch findet jedes Jahr in Deutschland der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ ist das Motto des diesjährigen Protesttags, der bei uns am kommenden Samstag auf dem Marktplatz in Göppingen organisiert wird.

„Selbstbestimmt mobil unterwegs sein zu können, muss für Menschen mit und ohne Behinderung in gleichem Maße möglich sein“, fordert die Vorsitzende des Kreisbehindertenrings Heike Baehrens, MdB. Menschen mit Behinderung seien vielerorts in ihrer persönlichen Mobilität mit Barrieren und Schranken konfrontiert. „Auch im Öffentlichen Personennahverkehr gibt es großen Nachholbedarf, so müssen wir auch in unserem Landkreis bei barrierefreien Bushaltestellen und Bahnhöfen schneller vorankommen“, so Baehrens.

Diesen Samstag werden Vereine und Initiativen der Behindertenhilfe den Göppinger Marktplatz ab 10 Uhr wieder in einen fröhlichen Begegnungsort verwandeln. Die Beteiligten werden bspw. mit selbst gestalteten Kunstwerken das Motto des Protesttages aufgreifen und so Hemmnisse aber auch erfolgreiches Gelingen für vollumfängliche Teilhabe sichtbar machen.

Organisiert wird der Gleichstellungstag im Landkreis Göppingen vom Netzwerk "Alle Dabei!". Die einzelnen Initiativen werden am Samstag auf dem Marktplatz präsent sein.

Infobox: Wer ist das Netzwerk "Alle Dabei!" im Landkreis Göppingen: Arbeits- und Lebensgemeinschaft Haus der Mitte, Bodelschwingh-Schule Göppingen, Profamilia Göppingen, Diakonie Stetten, Gemeinsam Leben Göppingen, IchAuchWill, Kreisbehindertenbeauftragte Landratsamt Göppingen, Kreisbehindertenring, Kreisjugendring, Kreisverein Leben mit Behinderung, Lebenshilfe, Sozialverband VdK, Stiftung Haus Lindenhof, VIADUKT, Autismus Initiative Göppingen, Haus der Familie Villa Butz, EUTB Göppingen, EUTB Süßen

 

EINLADUNG
Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen

Sa. 7. Mai 2022, ab 10 Uhr


auf dem Göppinger Marktplatz

 

 

Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!

Von 10 bis 15 Uhr stellt das Netzwerk „ALLE DABEI“ einen Ausstellungsparcours in Form einer „Stummen Galerie“ dar. Das von Aktion Mensch ausgegebene Motto lautet: „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ Zu diesem Motto machen die Beteiligten des Netzwerks mit ihren Kunstwerken Hemmnisse und erfolgreiches
Gelingen für vollumfängliche Teilhabe sichtbar.

Das Café am Kornhausplatz sorgt wieder für Verpflegung.

Die Ansprechpartner des Netzwerks „ALLE DABEI“ werden
für Sie da sein.

Wir laden Sie hierzu herzlich ein und freuen uns auf viele interessierte Besucher*innen.

Zahlreiche Städte und Gemeinden stehen momentan in den Startlöchern und möchten mit dem barrierefreien Umbau ihrer Bushaltestellen beginnen. Aufgrund der fehlenden Mittelzuweisung des Landesverkehrsministeriums kann das zuständige Regierungspräsidium Stuttgart momentan aber keine Anträge bewilligen. Die Gemeinden hängen mit ihren fertigen Planungen in der Luft.Diesen Umstand kritisiert nun die Vorsitzende des Kreisbehindertenrings Göppingen Heike Baehrens, MdB in einem Schreiben gegenüber Landesverkehrsminister Winfried Hermann. "Für Menschen mit Behinderung ist der öffentliche Personennahverkehr ein wichtiger Beitrag für selbstbestimmte Mobilität. Das Land darf beim barrierefreien Ausbau nicht weiter auf der Bremse stehen, sondern muss die politisch zugesagten Finanzmittel rasch freigeben", so Baehrens.Im Personenbeförderungsgesetz ist eigentlich geregelt, dass die Umstellung des ÖPNV auf Barrierefreiheit bis zum 1. Januar 2022 erreicht werden sollte. Für viele Gemeinden ist dies aber eine finanziell große Herausforderung. So werden beispielsweise für den Umbau von acht Bushaltestellen in der Gemeinde Wangen von Kosten in Höhe von 170.000 Euro ausgegangen. "Deshalb ist es umso wichtiger, dass das Land nun die Mittel freigibt, um dem Ziel eines barrierefreien ÖPNVs Schritt um Schritt näher zu kommen", unterstreicht Baehrens.

Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung macht die Vorsitzende des Kreisbehindertenrings Göppingen und SPD-Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens auf die noch nicht erreichte gesellschaftliche Inklusion von Menschen Handicap aufmerksam.

„Nicht die Menschen sind behindert, sondern die Umstände behindern sie oft am gesellschaftlichen Leben, voll teilhaben und ihre Potentiale einbringen zu können“, so Baehrens. Deshalb müsse auch die neue Bundesregierung weitere Schritte in Richtung Gleichstellung unternehmen. Dafür will sich die Gesundheitspolitikerin weiter einsetzen.

„Erste Verabredungen der neuen Regierungskoalition zeigen dabei in die richtige Richtung. Besonders freue ich mich, dass besonders für Familien mit behinderten Kindern spürbare Entlastungen vorgesehen sind“, so Baehrens, die bisher auch Pflegebeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion ist.

 

Weiter Barrieren in allen Lebensbereichen abzubauen, muss auf allen politischen Ebenen vorangetrieben werden. „Ich freue mich sehr, dass dafür ein Bundesprogramm Barrierefreiheit geplant ist“, so die KBR-Vorsitzende. Einen weiteren Schwerpunkt sieht Baehrens bei der Förderung und Unterstützung der Arbeitsmarktinklusion.

 

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember jedes Jahres ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenk- und Aktionstag, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung wachhalten und den Einsatz für die Würde, Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen fördern soll.

 

Der Kreisbehindertenring Göppingen hat sich mit einem Schreiben an Landrat Edgar Wolff und die Klinikleitung der Alb Fils Kliniken gewandt. Im Schreiben gehen die Vorsitzende Heike Baehrens, MdB, ihr Stellvertreter Reinhard Grams und Klaus Kohle vom Stadtbehindertenring Geislingen auf die Herausforderungen für Menschen mit Behinderungen ein, die durch das Ende der Helfensteinklinik als stationäre Gesundheitseinrichtung hervorgerufen werden.

2021_07_05_Landrat_Wolff_Helfensteinklinik

Die besondere Situation von Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen währen der Corona-Pandemie stand am 1. Juni im Zentrum der Onlinesitzung des Kreisbehindertenrings Göppingen. „Durch die häufigen Änderungen der Regelungen laufen sie Gefahr abgehängt zu werden. Das fängt bei schlecht zugänglichen Testzentren an und zieht sich bis zum Wegfall von Betreuungsangeboten“, erläutert die Vorsitzende des Kreisbehindertenrings Heike Baehrens, MdB. Regine Greß vom Gesundheitsamt des Landkreises gab einen Überblick über die Corona-Situation im Landkreis und informierte über die aktuellen Entwicklungen.

Auf der Sitzung konnte der Kreisbehindertenring ein neues Mitglied in seinen Reihen begrüßen. Einstimmig wurde die „Autismus Initiative Göppingen“ aufgenommen. „Wir versuchen Menschen, die sich im autistischen Spektrum befinden und ihren Verwandten beizustehen und Hilfe zu leisten“, erklärt Dr. Ute Kuhwald. Dies kann die Suche nach einen Lernbetreuer oder auch Unterstützung bei der Jobsuche sein.

Farbenfroh und fröhlich  – so gestaltet das Netzwerk „ALLE DABEI!“ normalerweise den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im Landkreis auf dem Göppinger Marktplatz. „Auch wenn wir nun bereits zum zweiten Mal nicht gemeinsam feiern können, wollen wir trotzdem darauf aufmerksam machen, wie wichtig es für unsere Gesellschaft ist, Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“, so die Vorsitzende des Kreisbehindertenrings Göppingen Heike Baehrens, MdB. Das diesjährige Motto lautet „Deine Stimme für Inklusion – mach mit!“. Um unter Corona-Bedingungen auf Ziele des Protesttags aufmerksam zu machen, haben die Mitglieder des Netzwerks ihre Botschaften in einem zusammengetragen. „Einander mit Respekt und Rücksicht zu begegnen, hilft uns ganz konkret in der aktuellen Situation. Es ist und bleibt aber immer unser Auftrag und stärkt unsere Gesellschaft als Ganzes“, unterstreicht Heike Baehrens. 

Ruth Weber von der Lebenshilfe Göppingen betont die Notwendigkeit des Protesttags: „Das Recht auf Gleichstellung behinderter Menschen leitet sich aus der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und aus Artikel 3 des Grundgesetzes ab, ist aber in der Realität noch nicht erreicht. Gerade in Corona-Zeiten mit zunehmender Mittelknappheit müssen wir darauf achten, dass wichtige Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderungen nicht abgebaut werden.“

Dass die Corona-Pandemie Behindertenverbände, Einrichtungen und Selbsthilfegruppen vor besondere Herausforderungen stellt, unterstreicht Jutta Kraus, Geschäftsführerin von Viadukt, einem gemeinnützigen Verein, der Hilfen für psychisch Kranke anbietet. „Um Menschen mit Depressionen, Psychosen und Angststörungen aus ihrer Isolation herauszuholen, sind soziale Kontakte zwingend notwendig“, erläutert Kraus. Viele Krankheitsbilder verschlechtern sich gerade während der Corona-Pandemie.

Trotz aller Probleme und Herausforderungen hoffen die Mitglieder des Netzwerks, dass sie den Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen im Jahr 2022 wieder farbenfroh und fröhlich auf dem Göppinger Marktplatz feiern können.

Infobox: Infobox: Wer ist das Netzwerk "Alle Dabei!" im Landkreis Göppingen: Lebenshilfe Göppingen, Viadukt e.V., Stiftung Haus Lindenhof, Diakonie Stetten, Kreisverein leben mit Behinderung,  Kreisjugendring, VHS Göppingen, Pro Familia Göppingen, Bodelschwinghschule Göppingen, Bodelschwinghschule Geislingen, Arbeits- und Lebensgemeinschaft Bad Boll, Casanova Rechberghausen, Gemeinsam leben - gemeinsam lernen, People First Göppingen, Café am Kornhausplatz, Kreisbehindertenbeauftragte, Kreisbehindertenring.

Quelle: SWP vom 12.12.2020

Der Kreisbehindertenring kümmert sich seit 40 Jahren um die Belange behinderter Menschen und hat auch in Zukunft genug zu tun. Von Peter Buyer

Er ist im Schwabenalter, seit diesem Jahr. Gescheit war er schon vorher, jedenfalls die, die ihn gegründet haben: Der Kreisbehindertenring besteht seit 40 Jahren. Damals, im April 1980 setzten sich die Vertreter verschiedener Behinderten-Hilfsvereine und Selbsthilfegruppen zusammen, die Grundidee gilt bis heute: „Wir wollen an einem Strang ziehen“, sagt die Vorsitzende des Kreisbehindertenrings, Heike Baehrens, „und das Leben für Menschen mit Behinderung verbessern“.

Gleichberechtigung, Teilhabe und Selbstbestimmung stehen im Mittelpunkt. Seit 2016 führt die Göppinger SPD-Bundestagsabgeordnete Baehrens den Ring, 35 Mitgliedsverbände arbeiten dort zusammen. „Bei der Gründung war das einzigartig, einen Kreisbehindertenring gab es nirgendwo sonst“, sagt Baehrens. Bis heute ist ihr in dieser Form auch in anderen Landkreisen so etwas nicht bekannt.

Bei der Gründung war das einzigartig, einen Kreisbehindertenring gab es nirgendwo.
Heike Baehrens Vorsitzende des Kreisbehindertenrings

 

Einiges ist in den vier Jahrzehnten passiert, Ruth Weber von der Lebenshilfe erinnert an die Gründung der Lebenshilfe im Jahr 1991, die natürlich auch beim Ring mitmacht. Und Baehrens an die Änderung des Teilhabegesetzes, die auf Anregungen aus dem Kreisbehindertenring zurückgehe. „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ steht erst seit 1994 im Grundgesetz, der Kreisbehindertenring kümmerte sich da schon seit 14 Jahren darum.

Auf Probleme behinderter Menschen aufmerksam machen und sie in die Politik und die Verwaltung bringen, um Lösungen zu finden und durchzusetzen, das ist die Kernaufgabe. Die Interessen der 35 Mitgliedsverbände – von den Aphasikern, Menschen mit Sprach- und Sprechstörungen, bis zur Hilfe psychisch Kranker – sind durchaus unterschiedlich, sagt Baehrens, „da ist Leben drin“. Der Ring sei „eine Klammer für alle Verbände“, sagt Ruth Weber von der Lebenshilfe, die Mitarbeit dort eine „Herzensangelegenheit“.

Und „übergeordnete Interessen sind da“, betont Baehrens. Beispiel: Arztpraxen. Drei Viertel seien nicht barrierefrei, das Ergebnis einer Studie „hat mich erschreckt“, sagt Reinhard Grams, stellvertretender Vorsitzender des Rings. Grams ist auch beim Stadtbehindertenring Geislingen engagiert. „Barrierefreiheit muss beim Hausbau genauso selbstverständlich werden wie ein Dach“, fordert er, „wir müssen ein Bewusstsein dafür schaffen“.

Nicht nur in vielen Arztpraxen vermisst Rollstuhlfahrer Grams die Barrierefreiheit, „ich frage mich auch, warum es die in der Kunsthalle Göppingen nicht gibt“. Auch der Weg vom ZOB zum Bahnhof sei nicht rollstuhltauglich abgesenkt, „keine Ahnung, warum das so ist“.

Entmutigen lässt er sich aber nicht, auch nicht davon, dass der Einstieg in viele Züge wegen zu niedriger Bahnsteige für Rollstuhlfahrer praktisch unmöglich ist. Und die durchaus vorhandenen Einstiegshilfen in den Zügen und auf den Bahnsteigen nur mit Voranmeldung zu nutzen seien. Spontanes Reisen, für andere selbstverständlich, sei für Rollstuhlfahrer so unmöglich. Bis zum übernächsten Jahr muss also noch viel passieren, dann soll der öffentliche Personennahverkehr barrierefrei sein.

Bis dahin gibt es für Grams und den Kreisbehindertenring noch viel zu tun, er berät die Verwaltung bei Baumaßnahmen, zeigt, wo was fehlt und oder wie es besser geht. Der Kreisbehindertenring hat also auch in den kommenden Jahren gut zu tun. Mehrmals im Jahr wird getagt. Dass der Kreisbehindertenring mit seinen Mitgliedsverbänden nicht im Vereinskorsett mit diversen Regularien stecke, sei ein Vorteil, ist Heike Baehrens überzeugt.

“Die Gefahr der Einsamkeit ist groß“

Herausforderung Aufgrund der Corona-Pandemie sei der Kontakt zu den Mitgliedsverbänden natürlich schwieriger, betont Heike Baehrens, Vorsitzende des Kreisbehindertenrings. „Corona ist eine große Herausforderung für uns.“ Menschen mit psychischen Erkrankungen und solche, die auch sonst Ängste haben, bräuchten in diesen Zeiten besondere Zuwendung, was im Lockdown schwierig sei.  „Die Gefahr der Einsamkeit ist groß“, sagt Baehrens, „ich mache mir große Sorgen“. Im kommenden Jahr werde viel aufzuarbeiten geben.

 

Der Kreisbehindertenring Göppingen feiert am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung seinen 40. Geburtstag.

In diesem Jahr hätte der Kreisbehindertenring Göppingen eigentlich mit einer großen Feier seinen 40. Geburtstag gefeiert. Coronabedingt musste allerdings auf eine schöne Feier verzichtet werden. Um diesen wichtigen Termin aber nicht unter den Tisch fallen zu lassen, gab es am Donnerstagvormittag ein Pressegespräch. Der Termin hätte nicht besser gewählt werden können, denn schließlich ist der 3. Dezember der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung.

Pressegespräch: Quelle: Filstalwelle

 

 

Heike Baehrens, Vorsitzende des Kreisbehindertenrings und SPD-Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Göppingen, begrüßt die Verdoppelung des Behindertenpauschbetrags

Der Deutsche Bundestag hat wichtige Änderungen im Steuerrecht vorgenommen, die Millionen Menschen mit Behinderung und pflegebedürftigen Menschen in Deutschland zugutekommen werden. Ab dem Veranlagungszeitraum 2021 wird der steuerliche Pauschbetrag für Menschen mit Behinderung verdoppelt. Damit stehen den Betroffenen spürbar mehr Mittel für die Teilhabe an der Gemeinschaft zur Verfügung, um finanzielle Nachteile auszugleichen, die sie aufgrund ihrer Behinderung haben.

„Die Erhöhung vermeidet in vielen Fällen den aufwendigen Einzelnachweis von Aufwendungen“, stellt Baehrens fest. Zudem wird ein behinderungsbedingter Fahrtkosten-Pauschbetrag eingeführt. Bei einem Grad der Behinderung kleiner als 50 soll künftig auf die zusätzlichen Anspruchsvoraussetzungen zur Gewährung des Pauschbetrags verzichtet werden.

Auch der Pflegepauschbetrag wird erhöht, wenn Personen mit den Pflegegraden 4 und 5 betroffen sind. Für die Pflege von Personen mit den Pflegegraden 2 und 3 wird der Pflegepauschbetrag neu eingeführt.

„Diese Änderungen führen zu einfacheren Verfahren und zu mehr Steuergerechtigkeit“, freut sich Heike Baehrens, die auch Pflegebeauftragte ihrer Fraktion ist, „aber vor allem sind sie ein wichtiges Signal für mehr gesellschaftliche Teilhabe.“

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Die Behinderten-Pauschbeträge werden auf sämtlichen Stufen verdoppelt und die Systematik aktualisiert. So erhöht sich der Pauschbetrag bei einem Grad der Behinderung von 100 Prozent beispielsweise von 1.420 auf 2.840 Euro. Bei einem Grad der Behinderung unter 50 Prozent soll zudem auf die bisherigen zusätzlichen Anspruchsvoraussetzungen zur Gewährung des Pauschbetrags verzichtet werden.

Zusätzlich können Betroffene in Zukunft auf den aufwendigen Nachweis von einzelnen Fahrtkosten verzichten, da ein neuer Pauschbetrag eingeführt wird.

Schließlich wird der Pauschbetrag für die Pflege von Menschen mit den Pflegegraden vier und fünf von 924 Euro auf 1.800 Euro erhöht. Erstmals wird ein neuer Pauschbetrag für die Pflegegrade zwei und drei in Höhe von 600 Euro beziehungsweise 1.100 Euro eingeführt.

Quelle: Facebook Forum Göppingen

Regionaler Fahrgastbeirat des Landkreises Göppingen im VVS:
Neue Interessenvertretung für Bus- und Bahnkunden

Die Anliegen der Bus- und Bahnkunden im Kreis Göppingen an die richtigen Stellen zu bringen: Das ist die Aufgabe des neuen Fahrgastbeirats, den sieben Verbände am Mittwochabend im Göppinger Landratsamt gründeten. Er ist bereits an den Stuttgarter Verkehrsverbund angeschlossen und firmiert daher als „Regionaler Fahrgastbeirat des Landkreises Göppingen im VVS“. Er soll die Fragen und Anregungen der Kreisbewohner schon vor der Vollintegration am 1. Januar 2021 an den VVS weiterleiten, um somit den Übergang in den neuen Verkehrsverbund erfolgreich mitzugestalten.

Gründungsmitglieder des Regionalbeirats sind die Kreisverbände des ADFC und des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) sowie der Kreisseniorenrat, der Kreisjugendring, der Göppinger Gesamtelternbeirat, der Kreisbehindertenring und die Lokale Agenda Göppingen. Bei der Zusammensetzung orientiert sich der Göppinger Beirat am großen VVS-Fahrgastbeirat, der bereits seit 1997 aktiv an der Verbesserung des Bus- und Bahnangebots mitarbeitet.

Für den Stuttgarter Verkehrsverbund ist es ein Novum, dass ein Mitgliedslandkreis einen eigenen Fahrgastbeirat erhält. VVS-Geschäftsführer Stammler will damit die besondere Situation des Stauferkreises anerkennen. Er ist relativ weit von der Landeshauptstadt entfernt, verfügt über keine S-Bahn und ist zusätzlich am Oberzentrum Ulm orientiert. Der Sprecher des Göppinger Regionalbeirats und dessen Stellvertreter fungieren als Verbindungsglied zum Stuttgarter Fahrgastbeirat und nehmen an seinen Sitzungen teil.

Zum Sprecher des Göppinger Regionalbeirats wurde am Mittwochabend Heiko Stobinski vom VCD gewählt. Stellvertreterin ist Stephanie Hansert-Schupp vom Gesamtelternbeirat Göppingen. Jörg-Michael Wienecke, Leiter des Amts für Mobilität und Verkehrsinfratsruktur im Landratsamt, hat bei der Gründungsversammlung zugesichert, als Ansprechpartner weiterhin zur Verfügung zu stehen. Auch künftig werden einige Entscheidungen zum Bus- und Bahnverkehr in Göppingen getroffen.

Mittel- und langfristige Ziele des Fahrgastbeirats sind neben der halbstündlichen Regionalbahn-Verbindung nach Ulm die Reaktivierung der Voralbbahn und deren Verlängerung nach Kirchheim/ Teck, ein Modellversuch für den ländlichen Raum nach dem Vorbild des Hofer Landbusses und die Barrierefreiheit im Bus- und Bahnverkehr im Landkreis Göppingen. Hier findet eine enge Abstimmung mit dem Verkehrsexperten des Kreisbehindertenrings, Reinhard Grams, statt. Zunächst stehen der Bahnhof in Geislingen und der ZOB in Göppingen, welche saniert werden sollen, im Mittelpunkt. Um die Projekte angemessen begleiten zu können, sind vierteljährliche Sitzungen vorgesehen. Diese finden grundsätzlich öffentlich statt.

Mit der Neugründung des Göppinger Fahrgastbeirats versuchen alle Beteiligten die Fehler zu vermeiden, die beim „Filsland“-Fahrgastbeirat aufgetreten sind. Hier führten externe und interne Kommunikationsprobleme zum Scheitern.

In einer gemeinsamen Sitzung von VVS-Geschäftsführer Horst Stammler, Kreisverkehrsplaner Jörg-Michael Wienecke und „Filsland“ am Ende des vergangenen Jahres hatten die verbliebenen Fahrgastbeiräte Reinhard Grams (Kreisbehindertenring) und Heiko Stobinski (VCD) skizziert, wie es weitergehen könnte. Hier sicherte Horst Stammler zu, dass der neu zu bildende Regionalbeirat vom VVS anerkannt wird. Dessen Aufstellung ist der ehrenamtlichen Arbeit des Kreisbehindertenrings mit Reinhard Grams und der Vorsitzenden Heike Baehrens zu verdanken.

WEITERE INFORMATIONEN
Mitglieder im Regionalen VVS-Fahrgastbeirat des Landkreises Göppingen:
Heiko Stobinski (Sprecher), VCD-Kreisverband Göppingen
Stephanie Hansert-Schupp (Stellvertreterin), Gesamtelternbeirat Göppingen
Dirk Messer, ADFC-Kreisverband Göppingen
Reinhard Grams, Kreisbehindertenring
Tobias Klopfer, Kreisjugendring
Harald Kraus, Kreisseniorenrat
Burkhard Wollny, Lokale Agenda Göppingen
Beratung: Dr. Wolfgang Staiger, Sprecher des Stuttgarter VVS-Fahrgastbeirats (Pro Bahn)

Der Göppinger Fahrgastbeirat kann ab sofort erreicht werden unter fahrgastbeirat-gp@vvs.de. Genaue Informationen zur Vollintegration des Landkreises Göppingen in den VVS sind unter www.vvs.de/goeppingen zu finden.

Endlich Bewegung beim Wahlrecht für Behinderte

„Landesregierung ist endlich aufgewacht.“

Die Göppinger Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens und Vorsitzende des Kreisbehindertenrings begrüßt, dass im Landtag endlich das Wahlrecht für Menschen mit Behinderung aufgegriffen wird. „Nachdem Behindertenverbände dies seit Jahren ohne Reaktion der grün-schwarzen Landesregierung gefordert haben, scheint die Landesregierung nun endlich aufgewacht“, so Baehrens. Sowohl die Landtagsfraktionen von SPD und FDP sowie der Grünen und der CDU haben jeweils einen gemeinsamen Gesetzentwurf eingebracht. „Das Wahlrecht ist ein Grundrecht, welches allen Menschen zusteht“, betonen Baehrens und Hofelich. „Menschen mit Behinderung können sehr wohl eine informierte Entscheidung treffen und ihren politischen Willen ausdrücken. Unterstützungsangebote wie Wahlassistenz und Informationen in leichter Sprache können hier hilfreich sein. Dafür werde ich mich weiterhin im Rahmen des Kreisbehindertenrings und darüber hinaus einsetzen,“ unterstreicht Baehrens.

Das Ziel einer inklusiven Gesellschaft auch in Corona-Zeiten weiter verfolgen!

Heike Baehrens, Vorsitzende des Kreisbehindertenrings Göppingen und Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Göppingen

Für Menschen mit Behinderung, mit chronischen oder psychischen Erkrankungen sowie für ihre Angehörigen stellt die Covid-19-Pandemie eine besondere Herausforderung dar. Umso wichtiger ist es, dass zu ihrem Schutz wirksame Maßnahmen getroffen werden und ihre besonderen Bedürfnisse in der aktuellen Situation nicht aus dem Blick geraten.

„Auch unter den Bedingungen der Covid-19 -Pandemie müssen wir an dem Ziel einer inklusiven Gesellschaft festhalten. Das schon Erreichte darf weder durch unverhältnismäßige Einschränkungen noch durch einen verringerten gesundheitlichen Schutz dieser betroffenen Personengruppe gefährdet werden“, so die Vorsitzende des Kreisbehindertenrings Heike Baehrens MdB.

Nicht alle Menschen mit Behinderung sind besonders gefährdet durch das Virus. Deshalb darf es keine pauschale Isolierung von Risikogruppen geben. Abgestufte Schutzvorkehrungen ermöglichen es, im Rahmen der allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln weiterhin am öffentlichen Leben teilzunehmen. Einrichtungen der Behindertenhilfe müssen – genauso wie Krankenhäuser oder Pflegeheime – ausreichend mit Schutzkleidung, Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel ausgestattet werden. Betroffene müssen weiterhin die Möglichkeit haben, erforderliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel ihre Assistenzkraft zu kontaktieren.

„Der Schutz vor Infektion darf weder zu Einsamkeit noch zu Überforderung führen“, betont Heike Baehrens. „Insbesondere Familien, die ihr mehrfachbehindertes Kind derzeit ohne tagesstrukturierende Angebote versorgen, brauchen dringend wieder Entlastung.“

Das trifft besonders auf die selbst zur Risikogruppe zählenden Eltern erwachsener Menschen mit Behinderungen zu. Ein Großteil der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) ist nach wie vor geschlossen oder arbeitet nur eingeschränkt. Menschen mit einer geistigen Behinderung brauchen aber vor allem Orientierung durch die gewohnte Beschäftigung, die ihnen Tagesstruktur gibt. Insofern sollte die weitere Öffnung verbunden mit Maßnahmen zur Risikominimierung genauso wie bei anderen Wirtschaftsunternehmen Schritt um Schritt umgesetzt werden.

Gleiches gilt für Angebote der Tagesbetreuung. Je länger die Corona-Krise dauert, desto mehr kann die Seele leiden. Psychisch erkrankte Menschen trifft das besonders hart. Viele Therapieangebote sind weggefallen, Ängste können sich in so einer Zeit der Unsicherheiten noch verstärken und auch depressive Symptome können zunehmen, wenn soziale Kontakte wegfallen. Diese Aspekte müssen in der Abwägung in Bezug auf weitere Lockerungen mitbedacht, die Belange von psychisch erkrankten Menschen und ihren Angehörigen müssen hierbei Gewicht haben. Die Träger haben in den vergangenen Wochen Außerordentliches geleistet, um die Auswirkungen auf die Betroffenen und ihre Familien abzumildern. Ihre Arbeit muss stärker unterstützt werden.

Pressemitteilung anlässlich des europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung des Netzwerks „ALLE DABEI“ im Landkreis Göppingen

In Corona-Zeiten erleben viele, was es bedeutet, nur eingeschränkt teilhaben zu können. Behinderten Menschen geht es oft so. „Auch, wenn wir in diesem Jahr nicht gemeinsam feiern können wollen wir trotzdem darauf hinweisen, wie wichtig es für unsere Gesellschaft ist Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“, teilt die Vorsitzende des Kreisbehindertenrings Göppingen Heike Baehrens, MdB mit. Das diesjährige Motto lautet „Inklusion von Anfang an. Los geht's. Mit Dir!“. „Das bedeutet, wenn wir Inklusion von Anfang an mitdenken viele Barrieren in unseren Köpfen im Umgang mit Behinderungen erst gar nicht entstehen“. Gleichberechtigte und gleichwertige Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen in allen Belangen des gesellschaftlichen Lebens wird nach wie vor durch viele Barrieren eingeschränkt. In Corona-Zeiten ist es umso wichtiger den Blick auf die Belange von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen zu richten. Es geht darum, dass Menschen mit Behinderung die Unterstützung erhalten, die selbstbestimmte gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und im Sinne der gesetzlichen Grundlagen garantiert. Dabei sei die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen auf internationaler Ebene, sowie der Artikel 3 Abs.3 des Grundgesetzes und das Bundesteilhabegesetz auf nationaler Ebene als wesentliche gesetzliche Grundlagen benannt. Gerade in Corona-Zeiten und mit zunehmender Mittelknappheit besteht die Gefahr, dass Unterstützungsbedarfe von Menschen mit Behinderung, und gleichberechtigte Teilhabe zu erfahren als weniger wichtig angesehen werden und somit aus der öffentlichen Aufmerksamkeit gedrängt werden. Es geht darum, dass zum Beispiel Hilfen im Frühkindlichen Alter gesichert werden in Form von Frühförderung, Bildung und berufliche Teilhabe und Teilhabe am Arbeitsleben, ob in regionalen Betrieben oder in Werkstätten gesichert sind, sowie die erforderliche Unterstützung beim Wohnen in vielfältigen Wohnformen und die Unterstützung zur Teilhabe am kulturellen Leben und Freizeitunternehmungen gewährleistet werden. Dies alles kann nur dann erfolgen, wenn diese gemeinnützigen Einrichtungen und Dienste für die erbrachten Unterstützungsleistungen und die Bereitstellung der personellen und sächlichen Ressourcen auch in Corona-Zeiten mit ungewöhnlichen Ansätzen in vollem Umfang entgolten werden. Bei der aktuellen schrittweisen Öffnung des öffentlichen Lebens dürfen Menschen mit Behinderung nicht ausgeschlossen werden. Vielmehr muss dafür Sorge getragen werden, dass dabei die Schutzmaßnahmen und Hilfen dahingehend ausgerichtet werden, dass vollumfängliche Teilhabe umgesetzt werden kann und finanziell gesichert ist. Nur so kann ein inklusives und solidarisches gesellschaftliches Miteinander gelingen und im nächsten Jahr zum Gleichstellungstag findet hoffentlich wieder ein buntes Treiben auf dem Marktplatz in Göppingen statt. Infobox: Wer ist das Netzwerk "Alle Dabei!" im Landkreis Göppingen: Lebenshilfe Göppingen, Viadukt e.V., Stiftung Haus Lindenhof, Diakonie Stetten, Kreisverein leben mit Behinderung, Kreisjugendring, VHS Göppingen, Pro Familia Göppingen, Haus der Familie, Bodelschwinghschule Göppingen, Bodelschwinghschule Geislingen, Arbeits- und Lebensgemeinschaft Bad Boll, Gemeinsam leben - gemeinsam lernen, People First Göppingen, Café am Kornhausplatz, Kreisbehindertenbeauftragte, Kreisbehindertenring. Das Netzwerk „ALLE DABEI“ erstellt von Ruth Weber

Informationen in einfacher Sprache

Die Caritas Augsburg hat in der März-Ausgabe Informationen zum Corona-Virus in einfacher Sprache zusammengefasst. Hier wird erklärt, welche Regeln jetzt gelten und was erlaubt ist.

Download der Broschüre

Information für Sehbehinderte

Die Corona-Krise stellt blinde und sehbehinderte Menschen vor besondere Herausforderungen. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat deshalb nützliche Informationen für Betroffene zusammengestellt - von Hinweisen zur augenärztlichen Versorgung bis zu arbeitsrechtlichen Fragestellungen. Zusätzlich gibt es auch Tipps, auf was blinde und sehbehinderte Menschen aus Sicht eines Virologen besonders achten müssen.

Zum Angebot des DBSV

Hilfsangebote im Landkreis

Zur Unterstützung bspw. bei Einkäufen, Apothekenabholungen etc. haben sich im Landkreis bereits zahlreiche Hilfsangebote organisiert. So können bspw. in der Stadt Göppingen ältere Bürgerinnen und Bürger sowie alleinstehende Personen, Menschen mit körperlichen Einschränkungen, Familien in besonderen Situationen sowie Menschen, die sich nicht selbst helfen können auf das Angebot "Göppingen hilft" der Freiwilligenagentur Göppingen zurückgreifen. Telefonisch erreichbar ist das Angebot „Göppingen hilft“ von montags bis freitags, in der Zeit von 9 – 15 Uhr, unter der Telefonnummer, 07161/6505262 (außer an den Feiertagen), und auch per Mail unter freiwilligenagentur@goeppingen.de. Welche Angebote es in den einzelnen Kommunen des Landkreises gibt können auf den Internetseiten der jeweiligen Städte und Gemeinden. Der Juso-Kreisverband Göppingen bietet auch ein kreisweites Angebot an (Telefon 07161/9661742, E-Mail hilfe@jusos-gp.de).

Angehörige entlasten, Inklusion voranbringen – Parlament beschließt Angehörigen-Entlastungsgesetz

Die Göppinger Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens informiert über das Angehörigen-Entlastungsgesetz, das heute im Bundestag verabschiedet wurde.

Wenn pflegebedürftige die Kosten für ihre Pflege nicht selbst stemmen können, haben sie Anspruch auf die sogenannte Hilfe zur Pflege. Bevor die Sozialämter jedoch die Kosten übernehmen, wurden bisher die Kinder der Pflegebedürftigen darauf verpflichtet, einen finanziellen Beitrag entsprechend ihrem Einkommen zu leisten. Das hat Angehörige mit mittleren Einkommen nicht nur stark belastet, sondern pflegebedürftige Menschen teilweise davon abgehalten, nötige Versorgung in Anspruch zu nehmen.

Mit dem Angehörigenentlastungsgesetz wird jetzt Sicherheit für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen hergestellt: Zukünftig werden Angehörige erst ab einem Jahreseinkommen von 100.000 Euro zur Finanzierung der Pflege ihrer Angehörigen herangezogen. „Das nimmt Menschen die Angst davor, ihre Kinder im Alter zu belasten“, so Heike Baehrens, Pflegebeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion. „Stattdessen steht die notwendige Versorgung bei Pflegebedürftigkeit im Mittelpunkt. Das war uns als SPD ein großes Anliegen“.

Durch die Änderung entspricht die Regelung bei der Pflege nun den bereits bestehenden Regelungen bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Bei Angehörigen von volljährigen Menschen mit Behinderungen, die Eingliederungshilfe nach dem Bundesteilhabegesetz erhalten, fällt der Rückgriff auf das Einkommen dann sogar vollständig weg. „Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Inklusion von Menschen mit Behinderung und ein Zeichen der Solidarität für die betroffenen Familien.“

Das Gesetz sorgt außerdem für eine dauerhafte Finanzierung der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatungsstellen(EUTBs), die bisher bis Ende 2022 befristet war. „Die EUTBs haben sich bewährt!“, so Baehrens, die auch Vorsitzende des Göppinger Kreisbehindertenrings ist. „Am Beispiel der EUTB-Beratungsstelle in Göppingen können wir sehen, wie wertvoll es ist, dass Menschen mit Behinderung auch unabhängig von der Sozialverwaltung individuelle Unterstützung und Beratung in Anspruch nehmen können. Diese wichtige Arbeit kann jetzt langfristig fortgeführt werden und das sogar mit mehr Geld als bisher.“

Zudem wird durch das Gesetz ein Budget eingeführt, das Menschen mit Behinderungen dabei unterstützt, außerhalb von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen eine betriebliche Ausbildung aufzunehmen.

 

 

Das Angehörigenentlastungsgesetz kommt. Damit gibt es bald spürbare Verbesserungen in der Sozialhilfe und bei der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Das hat das Bundeskabinett heute beschlossen.

Die Göppinger SPD-Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens erklärt: „Viele Angehörige werden vom Sozialamt in Anspruch genommen, wenn ihre Eltern oder Kinder Sozialhilfe beziehen, weil sie zum Beispiel pflegebedürftig sind.“ „Für die Angehörigen ist das eine große Belastung. Wir wollen das ändern und ihnen den Rücken stärken, damit sie sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren können. Dafür hat das Kabinett heute den Weg frei gemacht.“

Das Angehörigenentlastungsgesetz sieht vor, dass Angehörige künftig erst ab einem Jahreseinkommen von 100.000 Euro vom Sozialamt in Anspruch genommen werden — und zwar in der gesamten Sozialhilfe. Bisher galt diese Regelung nur bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Für Angehörige von volljährigen Menschen mit Behinderungen, die Eingliederungshilfe nach dem Bundesteilhabegesetz erhalten, fällt dieser sogenannte Unterhaltsrückgriff in Zukunft sogar vollständig weg.

„Als Vorsitzende des Kreisbehindertenrings Göppingen begrüße ich das Gesetz noch aus einem anderen Grund: Wir werden nämlich die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung als festen Baustein der Inklusion verankern und mit mehr Geld ausstatten. Das ist eine gute Nachricht für Menschen mit Behinderungen, die Rat und Unterstützung suchen.“

Seit 2018 fördert der Bund diese Beratungsstellen, in denen Menschen mit Behinderungen vor allem von Menschen mit Behinderungen beraten werden. Auf Augenhöhe und kostenlos können sie sich über Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern und die zuständigen Anlaufstellen informieren. Bisher war die Beratung bis zum 31. Dezember 2022 befristet. Künftig wird es dieses Angebot dauerhaft geben, und es wird auch mit zusätzlichen Bundesmitteln versehen. Im Landkreis Göppingen ist der gemeinnützige Verein Viadukt Träger der Beratungsstelle in der Willi-Bleicher-Straße mit drei Beratern.

Darüber hinaus wird mit dem Angehörigenentlastungsgesetz ein Budget für Ausbildung eingeführt.  Dieses ermöglicht Menschen mit Behinderungen, außerhalb von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen eine betriebliche Ausbildung aufzunehmen.

„Mit dem Gesetz haben wir ein Paket geschnürt, das Inklusion ein großes Stück voranbringt und Angehörige gezielt unterstützt“, so Heike Baehrens.

Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens bleibt Vorsitzende

Bei der Mitgliederversammlung des Kreisbehindertenrings Göppingen standen turnusgemäß Vorstandswahlen an. Als Vorsitzende wurde die SPD-Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens einstimmig wiedergewählt, ebenso die stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Michael Grebner, SPD-Kreis- und Stadtrat aus Göppingen, sowie der Göppinger CDU-Kreis- und Stadtrat Felix Gerber. Neu gewählter stellvertretender Vorsitzender ist Reinhard Grams vom Stadtbehindertenring Geislingen. Seine Erfahrungen als Rollstuhlfahrer sind besonders wertvoll für den Kreisbehindertenring, der sich weiterhin für mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und im Nahverkehr einsetzt. Auch Geschäftsführerin Tina Schiffer wurde im Amt bestätigt. Als beratendes Mitglied im Sozialausschuss des Landkreises Göppingen wurde erneut Dr. Michael Grebner benannt, der von Reinhard Grams im Verhinderungsfall vertreten wird.

Aus der aktiven Vorstandsarbeit verabschiedete sich auf eigenen Wunsch die frühere CDU-Landtagsabgeordnete Jutta Schiller. Sie war 13 Jahre Geschäftsführerin des Kreisbehindertenrings, nachdem Klaus Riegert im Jahr 2000 als damaliger CDU-Bundestagsabgeordneter den Vorsitz im Kreisbehindertenring übernahm. 2013 wurde sie zur Vorsitzenden gewählt, bevor sie sich 2016 auf die Funktion einer stellvertretenden Vorsitzenden zurückzog. Das langjährige Engagement von Jutta Schiller im Kreisbehindertenring und ihren Einsatz für Menschen mit Behinderung würdigte Dr. Michael Grebner in persönlichen Worten. Heike Baehrens als Vorsitzende unterstrich, dass Jutta Schiller viele Jahre der Motor des Kreisbehindertenrings gewesen sei. „Für diesen außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz bedanken wir uns im Namen aller Mitglieder sehr herzlich“, so Baehrens.

Der Kreisbehindertenring Göppingen ist ein Zusammenschluss von insgesamt 36 Verbänden, Initiativen und Vereinen die insgesamt ungefähr 6.000 Personen repräsentieren. Ziel ist es Gleichberechtigung, Teilhabe und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung im Landkreis Göppingen zu erreichen.

 

Jährlich findet im Mai der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Im zweiwöchigen Aktionszeitraum der in Deutschland von der Aktion Mensch unterstützen Protestbewegung gibt es über 600 Veranstaltungen. Im Landkreis Göppingen wird der Protesttag regelmäßig vom Netzwerk "Alle Dabei!" organisiert.

Dass der Tag im Landkreis Göppingen fröhlich begangen, wird hat seit Jahren Tradition. Auch am 11. Mai werden ab 10.00 Uhr die Vereine und Initiativen der Behindertenhilfe den Göppinger Marktplatz wieder in einen fröhlichen Begegnungsort mit abwechslungsreichem Programm verwandeln. "Dort kann man erfahren, was die einzelnen Initiativen für ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung leisten", so Baehrens. An den Ständen wird es zahlreiche Mitmachaktionen geben. Auch für Essen und Getränke ist gesorgt.

Beginn ist um 10 Uhr mit einem gemeinsamen Luftballonstart. Um 11 Uhr folgen Aktionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Netzwerks "Alle Dabei! " und  ein Gruß von Landrat Edgar Wolff. um 12 Uhr wird der vom Landkreis und der Hohenstaufenstiftung ausgelobte Inklusionspreis verliehen. Begleitet wird der Tag musikalisch von unterschiedlichen Bands wie Taubstumm und Neuroleptica.

Unter dem Motto des diesjährigen Protesttages "#MissionInklusion - Die Zukunft beginnt mit Dir" stehen insbesondere Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt. "Wir  wollen  zeigen, dass Inklusion ein Gewinn für alle ist und dass auch Kinder mit Handicap früh in die wichtigen Entscheidungen für ihr Leben einbezogen werden müssen", erläutert die Vorsitzende des Kreisbehindertenrings Heike Baehrens, MdB.

Infobox: Wer ist das Netzwerk "Alle Dabei!" im Landkreis Göppingen: Lebenshilfe Göppingen, Viadukt e.V., Stiftung Haus Lindenhof, Diakonie Stetten, Kreisverein leben mit Behinderung,  Kreisjugendring, VHS Göppingen, Pro Familia Göppingen, Bodelschwinghschule Göppingen, Bodelschwinghschule Geislingen, Arbeits- und Lebensgemeinschaft Bad Boll, Casanova Rechberghausen, Gemeinsam leben - gemeinsam lernen, People First Göppingen, Café am Kornhausplatz, Kreisbehindertenbeauftragte, Kreisbehindertenring.

Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und das Thema Inklusion sind wichtige gesellschaftliche Aufgaben, denen sich das lokale Netzwerk aus dem Landkreis „Alle dabei!“ und bundesweit die „Aktion Mensch“ annehmen. Anlässlich des  „Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ findet am 11. Mai 2019 auf dem Marktplatz in Göppingen eine gemeinsame Aktion statt. Unter dem Motto “#MissionInklusion – Die Zukunft beginnt mit Dir“ werden Kinder und Jugendliche motiviert, sich für mehr Vielfalt und ein besseres Miteinander einzusetzen. „Mission Inklusion“ ist ein Aufruf, die inklusive Gestaltung unserer Lebenswelt aktiv in die Hand zu nehmen. Geboten wird ein buntes Programm beginnend um 10 Uhr mit einem Luftballonstart. Ab 11 Uhr startet die Aktion Netzwerk „Alle dabei!“ und es werden die erste Bürgermeisterin Almut Cobet, Landrat Edgar Wolff und Sozialdezernent Rudolf Dangemayr ihre Grußworte sprechen. Die Verleihung des Inklusionspreises findet um 12 Uhr statt und danach gibt es ein kreatives unterhaltsames Programm mit den Bands „Staubstumm“, „Neuroleptica“ und anderen. Ende wird gegen 14:30 Uhr sein.

In einem zweitägigen inklusiven Workshop im Bildungszentrum der Lebenshilfe haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Motto des diesjährigen Gleichstellungstages „Die Zukunft beginnt mit mir“ beschäftigt. Das Ergebnis werden die Teilnehmer am 11. Mai auf dem Göppinger Marktplatz mit Plakaten und Aktionen präsentieren. Durch den Workshop hätten die Betroffenen den Mut gefunden ihre Wünsche und Gedanken für ihre eigene Zukunft zu äußern, berichtet die zuständige Projektleiterin für das Netzwerk „ALLE DABEI“ Ruth Weber von der Lebenshilfe.

 

Internetseite: www.autisten-gp.de/

E-Mail: autismus-eltern-gp@gmx.de

Wir sind eine Elternselbsthilfegruppe, gegründet im Januar 2019 aus der Erfahrung heraus, dass Leben mit Autismus für Betroffene und Angehörige im Alltag oft nur mit Unterstützung gut gelingen kann.

Autisten haben eine andere Wahrnehmung der Welt und benötigen in unterschiedlichem Ausmaß Unterstützung, um in der Welt der Nichtautisten zurecht zu kommen.

Obwohl 1-2% aller Menschen Autisten sind, besteht noch hoher Informationsbedarf in allen Bereichen der Teilhabe, und es fehlen meist passgenaue Hilfs- und Unterstützungsangebote. Dies möchten wir ändern:

  •  Wir treffen uns außerhalb der Schulferien jeden letzten Mittwoch im Monat im Bürgerhaus Göppingen (derzeit auch online) zum Austausch über anstehende Fragen oder zu einem bestimmten Thema.
  • Wir informieren in Gesprächen Ämter und Einrichtungen über Autismus und daraus entstehende Bedürfnisse an Unterstützung.
  •  Wir machen uns dafür stark, dass im Landkreis eine gute Teilhabe für autistische Menschen möglich wird.

Wir freuen uns über neue Gesichter in unserer Runde und sind offen für alle Anfragen zum Thema Autismus.

Internetseite: www.ilco.deDeutsche ILCO-Landesverband Baden-Württemberg e.v.

Gruppe Göppingen/Geislingen ist der Region Stuttgart zugeordnet

Die Deutsche ILCO ist die Solidargemeinschaft von Stomaträgern (Menschen mit künstlichem Darmausgang oder künstlicher Harnableitung) und von Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angeörigen. Ihre Arbeit ist bestimmt von den Prinzipien der Selbsthilfe, des Ehrenamtes sowie der inhaltlichen und finanziellen Unabhängigkeit. Sie orientiert sich allein an den Interessen der Stomaträger und der Menschen mit Darmkrebs.

Die Deutsche ILCO hat sich selbst verpflichtet, allen Betroffenen in Deutschland beizustehen, dass sie auch mit dem Stoma und mit einer Darmkrebserkrankung selbstbestimmt und selbständig handeln können.

Internetseite: www.diakonie-stetten.deBildtitel

Diakonie Stetten e. V.
Brückenstraße 4 Haus 5
73061 Ebersbach/Fils
Telefon: 07151 1 68 81-02

Die Diakonie Stetten hat ihren Sitz in Stetten im Remstal und beschäftigt ca. 3800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unterschiedlichen Standorten mit dem Schwerpunkt Behindertenhilfe.

Im Landkreis Göppingen ist sie mit dem Sozialen Friedensdienst und dem Kommunalen Wohnverbund in den Gemeinden Hohenstaufen, Göppingen, Kuchen, Uhingen und Ebersbach vertreten.

Wohnangebote:

  • für Menschen mit Behinderung alleine, als Paar oder in einer Wohngemeinschaft
  • für Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen aber auch mit geringerem Assistenzbedarf

 

Internetseite: www.institut-eckwaelden.de

Institut Eckwälden
Heil- und Erziehungsinstitut für Seelenpflege-bedürftige Kinder Eckwälden e. V.
Dorfstraße 42
73087 Bad Boll-Eckwälden
Tel.: 071 64 910 00-0
E-Mail: willkommen@institut-eckwaelden.de

Das Heil- und Erziehungsinstitut für Seelenpflege-bedürftige Kinder ist eine über viele Jahrzehnte gewachsene Einrichtung der Jugend- und Eingliederungshilfe mit eigenen Schulen und einem eigenen Heim im Bad Boller Ortsteil Eckwälden.

Zentrale Arbeitsfelder:

  • eigenes sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentren mit den Förderschwerpunkten Emotionale und Soziale Entwicklung (Bildungsgang Lernen) und Geistige Entwicklung (inklusive Berufsschulstufe)
  • Betreuung im Heim und in Tagesgruppen sowie in einer inklusiven Krippe
  • heilpädagogische Einzelbetreuung in Kindergärten

Internetseite: www.ichauchwill.de

IchAuchWill - Elterninitiative aus Göppingen
Andrea Brennenstuh
E-Mail-Info@IchAuchWill.de

Wir sind Eltern von besonderen Menschen aus dem Landkreis Göppingen und setzen uns seit der Gründung im Frühjahr 2020 für die Schaffung von fehlenden Freizeitangeboten und Wohnformmöglichkeiten ein, sei es in akuten Notfällen, zur generellen Entlastung der Familien oder für ein möglichst eigenständiges Leben von jungen Erwachsenen außerhalb der Familien. Uns ist es wichtig auf die Situationen von Familien mit besonderen Bedürfnissen aufmerksam zu machen.
Wir bieten Betroffenen eine Plattform zum Erfahrungsaustausch und zur aktiven Mitarbeit. Teilhabe am Leben, Entlastungsmöglichkeiten im Alltag und das Gefühl unsere Kinder in Zukunft gut betreut zu wissen ist das, was die Familien
brauchen – das sind unsere Ziele, dafür kämpfen wir!

Internetseite: www.lernen-foerdern-gp.deLernen Fördern e.V. Göppingen

Eberhardstr. 33
73033 Göppingen
Tel.: 07161 650 580 50
Email: kontakt@lernen-foerdern-gp.de

Der wichtigste Grundsatz unserer Arbeit ist es jedes Kind/Jugendlichen individuell nach Ressourcen, persönlichen Schwierigkeiten, Potentiale und Bedürfnisse einzuschätzen. Gemeinsam im Gespräch mit Schülern, Eltern und Lehrer versuchen wir die geeignete Unterstützungsmaßnahme für die Kinder zu finden. Dies kann im Rahmen der Schulsozialarbeit wie z.B. Therapieprojekt oder Klassenprojekte stattfinden. Ebenfalls möglich ist die gemeinsame Anregung einer Jugendhilfemaßnahme unter Federführung des Jugendamtes, die im Idealfall mit einer Verzahnung ins Schulleben durch die MitarbeiterInnen des Fördervereins durchgeführt werden kann.

Schulsozialarbeit und Jugendhilfemaßnahmen werden somit von den gleichen Mitarbeitern durchgeführt, so dass die angebotenen Hilfen aus einer Hand gestaltet werden, was sich als großer Vorteil, auch in den Kommunikationsstrukturen, erweist.

Die Kinder erhalten dadurch die Möglichkeit, ein und dieselbe Bezugsperson sowohl im Schulleben als auch außerhalb der Schule als Ansprechpartner zu haben.

Bei der Sitzung des Kreisbehindertenrings im Mehrfamilienhaus in Geislingen konnte die Vorsitzende Heike Baehrens, MdB ein neues Mitglied im Kreisbehindertenring begrüßen. Mit der "Selbsthilfegruppe Krebs Geislingen" hat sich dem Kreisbehindertenring nun die 36. Initative im Landkreis angeschlossen. Die Leiter der Gruppe Wolfgang Marasek und Hans-Peter Fleischer stellten den anderen Mitgliedern auf der Sitzung die Arbeit der Selbsthilfegruppe vor.

Auf der Sitzung konnten die Teilnehmer auch den neuen Schriftführer des Kreisbehindertenrings begrüßen. Einstimmig gewählt wurde der stellvertretende Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Geislingen Harald Mertineit aus Böhmenkirch.

Der Sozialdezernent des Landkreises Rudolf Dangelmayr berichtete über den Stand der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes im Kreis und stellte sich den Fragen der anwesenden Mitgliedern. Eine neu eingerichtete Anlaufstelle für Menschen mit Einschränkungen und Hilfebedarf ist die sogenannte Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). Sie soll gewährleisten, dass Menschen mit Unterstützungsbedarf unabhängig von Kassen und anderen Kostenträgern eine umfangreiche Beratung erhalten. Dazu stellten sich die für den Landkreis Göppingen Verantwortlichen Rudolf Bede (Viadukt Hilfen für psychisch Kranke) und Silke Prandstätter (Kreisverein Leben mit Behinderungen Göppingen) vor.

Quelle: Neue Württembergische Zeitung | Peter Buyer
07.05.2018

Zum europaweiten Protesttag zur Gleichstellung zeigt das Netzwerk „Alle dabei!“ wie Inklusion in und um Göppingen geht.

Fest statt Protest: Statt mit einer Demonstration durch die Straßen zu ziehen, präsentierten Vereine und Initiativen der Behindertenhilfe ihre Arbeit und Projekte am Samstag mitten in der Stadt auf dem Marktplatz. „Inklusion von Anfang an“ war das Motto des diesjährigen Protesttags zur Gleichstellung. Mit dem Angebot auf dem Marktplatz erreiche man mehr Aufmerksamkeit und mehr Menschen als mit einer Demonstration durch die Straßen der Stadt, sagt Heike Baehrens, Vorsitzende des Kreisbehindertenrings und SPD-Bundestagsabgeordnete. Das heiße aber nicht, dass Protest nicht mehr nötig sei, „dass Thema Gleichstellung wird uns noch lange beschäftigen und es gibt immer noch viele Vorbehalte und Berührungsängste.“

Baehrens und das Netzwerk „Alle dabei!“ wollen „Barrieren abbauen“. Die gebe es weiterlesen

Europäischer Protesttag
zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai 2018

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung steht in diesem
Jahr unter dem Motto „Inklusion von Anfang an“. Das Göppinger Netzwerk „Alle Dabei!“
lädt Sie sehr herzlich ein, auch mit dabei zu sein am

05. Mai 2018 auf dem Göppinger Marktplatz ab 10 Uhr  ...weiterlesen "Einladung zum Gleichstellungstag am 5. Mai"

Auf der jüngsten Sitzung des Kreisbehindertenrings in Ebersbach wurde das langjährige Vorstandsmitglied Veronika Probost verabschiedet. Bereits seit den 80er Jahren engagierte sie sich im damals noch jungen Kreisbehindertenring. Ihr berufliches Engagement als Geschäftsführerin der Lebenshilfe verband sie immer eng mit dem ehrenamtlichen sozialpolitischen Engagement. Nicht nur im Kreisbehindertenring, sondern auch an vielen anderen Stellen im Landkreis. So war Veronika Probost jahrelang Mitglied im Sozialausschuss des Landkreises.

Jutta Schiller und Walter Hertle, beide stv. Vorsitzende des Kreisbehindertenrings, würdigten Probosts jahrzehntelangen Einsatz für Menschen mit Behinderung. „Frau Probost war immer ein Aktivposten im Kreisbehindertenring. Sie brachte sich nicht nur tatkräftig ein, sondern lieferte auch immer neue Ideen um auf die Situation behinderter Menschen im Landkreis aufmerksam zu machen“, so Hertle.

An der Sitzung nahm auch der Ebersbacher Bürgermeister Eberhard Keller teil, der einen kurzen Überblick über die Maßnahmen der Stadt für mehr Barrierefreiheit gab. Die Mitglieder planten auch den Infostand für den Gleichstellungstag auf dem Göppinger Markplatz am 5. Mai.

v.l. Jutta Schiller mit Veronika Probost
v.l. Jutta Schiller mit Veronika Probost

v.l. Veronika Probost, Walter Hertle, Jutta Schiller und Bürgermeister Eberhard Keller
v.l. Veronika Probost, Walter Hertle, Jutta Schiller und Bürgermeister Eberhard Keller

Quelle: Neue Württembergische Zeitung | Joa Schmid
05.12.2017

Vorweihnachtliche Bescherung bei der Göppinger Volksbank: Dieses Mal spendete das Geldinstitut 135.000 Euro an wohltätige Organisationen im Landkreis.

Auch dieses Mal strahlten Geber und Beschenkte bei Kaffee und Gutsle um die Wette: Alle Jahre wieder macht die Göppinger Volksbank am Jahresende ihren Geldbeutel auf. Dieses Mal wurden gemeinnützige Institutionen im Landkreis mit Spendenschecks im Wert von zusammen 135 000 Euro bedacht.

Rund 108 000 Euro hatte die  Volksbank bereits im Lauf des Jahres für den guten Zweck ausgegeben. Die Gelder kamen aus dem Gewinnsparen der Kunden und Mitglieder zusammen. Dabei wird monatlich weiterlesen

Quelle: Stuttgarter Nachrichten | Karen Schnebeck 

Der Filstal-Mobilitätsverbund geht einen weiteren Schritt in Richtung mehr Kundenfreundlichkeit: Er gründet einen Fahrgastbeirat.

Kreis Göppingen - Die Verkehrsplaner im Göppinger Landratsamt haben in den vergangenen Monaten immer wieder Rückschläge hinnehmen müssen. Vor allem das anhaltende Chaos auf der Filstalbahn und die Nachricht, dass der Metropol­express von Dezember 2019 an zunächst nur bis Süßen statt wie geplant bis Geislingen fährt, verärgert viele Kunden. Am Mittwoch konnte weiterlesen